Medienkonzept


Ausgangslage (Stand August 2017)

Bestehende Reglemente und Konzepte der Schule Erstfeld

Wie die ICT-Infrastruktur an der Schule Erstfeld aufgebaut ist, regeln seit über 16 Jahren die Richtlinien für Informatik und Internet an den Gemeindeschulen Erstfeld (Dez. 2001). Unabhängig darauf wurde 2012 in Vorbereitung auf eine umfassende Hardware-Infrastruktur-Investition im Jahre 2013 ein neues ICT-Konzept (2012) erarbeitet. Dieses Medienkonzept baut auf diesen beiden Dokumenten auf, ist den aktuellen Gegebenheiten angepasst worden und ersetzt die bestehenden Dokumente.

Seit Februar 2015 gibt der Kanton Uri verbindliche Vorgaben an die Volksschulen über die minimale ICT-Infrastruktur und den notwendigen Massnahmen um die Sicherheit der ICT zu gewähleisten vor. Die Vorgaben werden in den RICHTLINIEN über die ICT-Infrastruktur und die Sicherheit der ICT an den Urner Volksschulen beschrieben.

Weiter verfasste die Schule Erstfeld im Dez. 2015 ein Reglement über den Betrieb und die Sicherheit der ICT an der Schule Erstfeld. Diese Reglement dient vor allem in technischen Belangen als Grundlage und darf nicht verletzt werden.

Einführung des Lehrplan 21

Auf das Schuljahr 2019/20 wird im Zusammenhang mit dem Lehrplan 21 der Modullehrplan Medien und Informatik eingeführt. Ziel dieses Medienkonzepts ist die effiziente und effektive Einführung des Modullehrplans in den täglichen Unterricht.

Als Ausgangslage dient eine Analyse der bestehenden Stärken und Schwächen, wie auch möglichen Chancen und Gefahren.

Stärken

An der Schule Erstfeld wird viel mit dem Computer gearbeitet. Vor allem werden die beiden Computerzimmer und die ausleihbaren Notebooks in Anspruch genommen. Weiter kommt hinzu, dass fast alle Lehrpersonen mittels Computer den Unterricht vorbereiten und damit auch auch Arbeitsblätter gestalten. Die Sitzungs-Protokolle und Informationen der Schulleitung werden über E-Mail verteilt.

In jedem Schulzimmer steht den Lehrpersonen ein Notebook zum Vorbereiten und Unterrichten zur Verfügung.

Der Schule dient ein Server als gemeinsame und persönliche Datenablage. Mit diesem Server sind die Schulhäuser Jagdmatt, Wytheid und Stegmatt über Glasfaserkabel miteinander verbunden. Das Kirchmattschulhaus und der Reformierte Kindergarten können über das Internet auf diesen Server zugreifen. Ausserdem bietet die Schule den Lehrpersonen die Möglichkeit, von Zuhause aus über einen Homezugriff auf den Server zuzugreifen.

Die Schulhäuser Jagdmatt, Wytheid und Stegmatt sind ausserdem mit einem WLAN ausgestattet, auf das die Schülerinnen und Schüler sowie das Personal darauf zugreifen kann.

Die Schule Erstfeld betreut eine eigene Website, die aktuell gehalten wird.

Auf der Oberstufe ist die Umsetzung des ICT-Lehrplans bereits abgesprochen. Dafür liegt einen separaten Plan vor. In diesem sind mögliche Unterrichtsinhalte auf die verschiedenen Schuljahre und -fächer aufgeteilt.

Die Schule bietet den Lehrpersonen ein niederschwelliges Weiterbildungsangebot mit jährlich 4 bis 6 Inputveranstaltungen im Bereich ICT.

Schwächen

Die abgesprochenen Unterrichtsinhalte auf der Oberstufe finden trotz Absprachen noch nicht vollständig statt. Die Lehrpersonen müssen noch besser betreut werden. Auf der Primarstufe finden zur Zeit kleine Einzelprojekte statt. Diese sind aber nicht abgesprochen.

Die Verbindungen über das WLAN sind nicht immer zufriedenstellend. Es kommt immer wieder vor, dass ein Login mit einem Klassensatz Notebooks sehr lange dauert.

Chancen

Vielfach werden in der Schule technische Geräte als störend empfunden, weshalb ihr Einsatz an der Schule verboten ist. Hier könnte ein Umdenken stattfinden. Denn diese Geräte könnten auch gezielt im Unterricht eingesetzt werden. Zum Beispiel würde sich der Terminplaner eines Mobiltelefons als Hausaufgabenheft oder das Smartphone als schnelles Wikipedia-Lexikon nutzen lassen.

Im Bereich ICT wird seit den letzten Jahren an der Schule viel mehr Wissen zwischen Schulleitung, Schulrat und der ICT-verantwortlichen Person ausgetauscht. So bekommen langsam alle einen Überblick über die Situation an der Schule. Trotzdem wäre es von Vorteil, wenn sich eine kleine ICT-Gruppe bilden würde, die sich regelmässig trifft und die Situation in Erstfeld, Neuerungen im Bereich ICT, persönliche Erfahrungen und die Entwicklung der Schule im Bereich ICT besprechen.

Risiken

Eine ICT-Infrastruktur an der Schule Erstfeld aufzubauen ist komplex. Beteiligt sind sechs Schulgebäude (Jagdmatt, Wytheid, Stegmatt, Kirchmatt, Reformierter Kindergarten und Pavillon), sowie 18 Schulklassen mit rund 380 Schülerinnen und Schülern und 40 Lehrpersonen. Diese Komplexität verursacht Kosten und gelegentlich sind wieder finanzielle Investitionen nötig, damit der laufende Betrieb gesichert werden kann.

Trotz Investition in Hardware kann es sein, dass die Anlage nicht genutzt wird. Die Lehrpersonen sowie Schülerinnen und Schüler sollen angehalten werden, die ICT-Geräte zu benutzen.